Nyrob - heiliger Ort im Ural
Besonders bemerkenswert ist die nördlichste Siedlung des Tscherdyner Bezirkes
- Nyrob. Diese Siedlung wurde in den schriftlichen Quellen 1579 zum ersten
Mal erwähnt. Es ist anerkannt, dass das schönste architektonische
Enssemble hier in Nyrob errichtet wurde. 1705 wurde in dieser Siedlung die
Nikolauskirche gebaut, die in der Liste der UNESCO-Denkmäler eingetragen
ist.
Nyrob ist durch so ein trauriges Ereignis wie die Gefängnishaft
und der Märtyrertod des Onkels der ersten russischen Romanow-Zaren.
In der Mauer der Kirche der Gotterscheinung befanden sich seine
Gruft und die Fesseln, in denen Michail Romanow von Moskau nach Perm
gebracht wurde. Für heiligen Ort gilt bis jetztdie Grube, in
der der Onkel des Zaren einige Jahre als Häftling sass. Ursprünglich
stand an dieser Stelle eine hölzerne Kapelle, und seit 1793
- eine steinerne Kapelle im Namen des Erzengels Michail, des Himmelsgönners
von Michail Romanow. Zur Zeit befindet sich an dieser Stelle ein
eisernes Denkmal. Im Juli 1998 wurde hier die Totenmesse in Anwesenheit
von den Nachkommen der Romanow-Familie durchgeführt.
Heilig unter den Hiesigen wird auch die Nikolausquelle genannt.
Ihr Wasser hat einen weichen Geschmack. Die Einwohner verbinden das
damit, dass in dieser Quelle wurde die Ikone des Heiligen Nikolaus
versteckt wurde.
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