Über die Städte der Permer Provinz
Tschusowoj - Anfang des Marsches von Ermak
Die Geschichte dieser Stadt begann im Jahre 1879, nachdem die
Franzosen und die Russen in der Nähe von Eisenbahnstation ein Hüttenwerk gegründet
haben. Bis heute noch stehen neben dem Gebäude des Werkes die alten
von Franzosen aufgebauten Häuser.
Die Menschen lebten jedoch in dieser Gegend schon lange vor der Gründung
der Stadt. Einige Funde zeugen davon, dass eshier schon in den uralten
Zeiten Verbindungen gab, die diese Gegend mit dem Ost verbanden. Von
hier aus begann der Marsch des Eroberers von Sibirien, Ermak Timofejewitsch.
Das ethnografische Komplex "Das Museum der Geschichte des Flusses Tschusowaja"
hilft Ihnen, sich mit der kulturellen und historischen Erbe dieser
Gegend vertraut zu machen. Im Museum werden unter dem freien Himmel
altertümliche russische Gegenstände ausgestellt, die die
russische alte Zeit widerspiegeln. Aus verschiedenen Dörfern und Siedlungen
Permer Gebietes wurden hierher hölzerne Spielzeuge, Karussels,
Brunnen, Kübel, Mühle, kaufmännisches Laden usw. gebracht.
Drinnen sieht man die Gegenstände des russischen häuslichen Lebens,
Kleidung, Instrumente.
Es ist nicht so ein typisches Museum. Man darf die Gegenstände berühren,
oder sogar in den Händen halten-riesige Samowars, Spinnrocken, Kerosinlampen
usw. Der Geist der alten Zeit lebt frei zwischen den altertümlichen
Gegenständen.
Im ethnographischen Park kann man die Exkursion zu den Orten, die mit
den Namen Ermak verbunden sind, bestellen. Der Museum des Marsches
von Ermak darf auch besucht werden.
Tschusowoj hat aber auch tragische Seiten in seiner Geschichte. In
der Nähe von der Stadt befand sich eines der letzten GULAG-Gefängnisse
- Perm-36, das in den Zeiten der Regierung von Josef Stalin enstehen
wurde, und in dem die "gefährlichsten" andersdenkenden Schriftsteller,
Mitglieder der religiösen, nationalen und anderer Organisationen, die
Verbreiter der antikommunistischen Literatur waren. In 1990-er Jahren
wurde hier auf der Basis dieses Gefängnisses das Museum der Geschichte
der politischen Massenverfolgungen geschaffen.
Auf dem Territorium des ehemaligen Gefängnisses sind die einzigartigen
Gebäude erhalten, die die Epoche des Totalitarismus charakterisieren,
und zwar: die Wohnbaracken, enge, rund um die Uhr geschlossene Zellen,
Karzer. Es wurden auch die kleinen Höfe für den Spaziergang, die von
innen mit Eisen gepolsterten und kreuzweise mit Stacheldraht besponnenen
Warten.
Tschusowoj ist auch dafür berühmt, dass nämlich in dieser Stadt eine
der besten Schulen der Vorbereitung der zukünftiger Olympioniken. Wenn
sie aber die Schule als ein Gast besuchen, werden sie natürlich nicht
hinausgeschmiessen. Für die Gäste ist hier ein Hotel, eine Kantine
und Sporthallen vorgesehen. Ausserdem, befindet sich auf dem Territorium
dieser Schule das Fristyle-Museum. Es will das einzige Museum in der
Welt sein.
Berechtigter Stolz der Einwohner ist die Station für die Skiwettläufer,
die hierher im Winter jedes Wochenende kommen, und nicht nur aus dem
Permer Gebiet!
Aber die echte Perle der Stadt ist nun der Fluss Tschusowaja. Mit
seinen zahlreichen Nebenflussen bildet er einen riesigen Wassernetz,
die den westlichen Teil des Swerdlowsker Gebietes und den ostlichen
Teil Permer Gebietes bedeckt.
Viele Namen der berühmten Personen sind mit der Stadt Tschusowoj eng
verbunden. Ganz stolz sind die Hiesigen auf den Schriftsteller Wiktor
Astafjew, der hier seine ersten Werke geschrieben hat. Hier wurde auch
das erste Museum eröffnet, der ihm gewidmet ist und seinen Namen trägt.
Dort werden die persönlichen Sachen des Schriftstellers, seine Bücher,
Briefe, Bilder ausgestellt.
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